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Kirche und Wirtschaft zusammenbringen

KKV-Chef Klaus-Stefan Krieger

Klaus-Stefan Krieger leitet den bayerischen Landesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Foto: buc
Klaus-Stefan Krieger leitet den bayerischen Landesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Foto: buc

Im Hauptberuf verantwortet er die Öffentlichkeitsarbeit des Diözesan-Caritasverbands, doch das ist beileibe nicht das einzige Wirkungsfeld von Klaus-Stefan Krieger: Der promovierte Theologe leitet seit vielen Jahren den bayerischen Landesverband des Katholischen Kaufmännischen Verbands (KKV). Die Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, wie sich der Zusammenschluss heute nennt, sehen sich in einer Vermittlerrolle von kirchlichen und ökonomischen Belangen.
Der KKV ist nach den Worten von Krieger eine Plattform für engagierte Gläubige, die als Angestellte, Selbstständige und Unternehmer tätig sind. „Womit wir uns beschäftigten, ist das Themenfeld Wirtschaft und Ethik“, fügt der Landesvorsitzende hinzu. Dies ziele in zwei Richtungen: Wie kann man sich als Christ in der Wirtschaft verhalten, und wie kann es gelingen, fundiertes ökonomisches Wissen und ein realistisches Verständnis von Wirtschaft in die Kirche zu tragen?
Genau dort sieht Krieger gegenwärtig Defizite: „Wir beobachten, dass es in der Kirche ein plakatives Bild von Wirtschaft gibt, das oft sehr negativ gezeichnet wird.“ Marktwirtschaft werde oft „sehr platt“ mit Kapitalismus gleichgesetzt. Doch schließlich, fügt der Theologe hinzu, sei Wirtschaft die Grundlage, um Güter auszutauschen, um Menschen ein Leben zu ermöglichen, in dem sie das bekämen, was sie bräuchten: „Von der Ernährung bis zu Bildung und Gesundheit.“

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­19/2022