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Der Botschafter lud prompt zum Gespräch

Kirchlicher Verein wirbt für Ende der Syriensanktionen

Erzbischof Serafim Joanta von der rumänisch-orthodoxen Kirche, Bischof Gregor Maria Hanke, Weihbischof Herwig Gössl, Stadtdekan Andreas Lurz und dessen Vorgänger Hubertus Förster und Theo Kellerer, Ekkehard Wohlleben, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nürnberg – nur ein kleiner, illustrer Auszug aus der Liste der Unterstützer für den Offenen Brief, den der Verein „Solidarität mit verfolgten Christen“ vor kurzem an die bayerischen EU-Abgeordneten richtete.
In dem Schreiben spricht sich der vor einigen Monaten in Nürnberg gegründete Verein für ein Ende der Sanktionen gegen Syrien aus. Jene Maßnahmen, die die Zivilbevölkerung in dem Bürgerkriegsland träfen, sollten endlich beseitigt werden. Sie führten nicht zum beabsichtigten Sturz des Machthabers Baschar al-Assad, sondern führten die Bevölkerung Syriens in eine „humanitäre Katastrophe“. Die geschundenen Menschen des Landes, heißt es weiter, würden durch die Sanktionen kollektiv bestraft.
Der Brief ist sofort auf Echo gestoßen – einige der Empfänger haben inzwischen wohlwollend geantwortet. Und keine 24 Stunden nach Veröffentlichung meldete sich schon die syrische Botschaft in Berlin – und lud die Initiatoren zu einem Gespräch in der Hauptstadt ein. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Tobias Eichinger, nahm die Offerte gerne an und traf Geschäftsträger Abdulkareem Khwanda zu einem Meinungsaustausch über die Lage in dem Bürgerkriegsland und der Christen dort.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­19/2022