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Eine Zeit des Gehens, Atmens und Betens

Viereth-Trunstadt (hbl) – Ein ganz besonderer Ausdruck des christlichen Glaubens in der Region feiert Jubiläum: Der in historischer Kulturlandschaft gelegene Kreuzweg in der „Becklessgass“ zwischen Trunstadt und Stückbrunn wird 15 Jahre alt. Maßgeblich angestoßen wurde der Kreuzweg seinerzeit durch Bruno und Inge Kunzmann vom örtlichen Arbeitskreis „Kultur und Brauchtum“. Entlang des Weges stehen sieben sogenannte Marterln, geschaffen von dem Vierether Künstler Reinhard Klesse und seinem Sohn Christoph. An den Stationen wird das Leiden und Sterben Jesu versinnbildlicht, von der Verurteilung durch Pontius Pilatus bis zum Tod am Kreuz.
Zur Schule und zur Kirche
Als es zwischen Trunstadt und Stückbrunn noch keine fest ausgebaute Straße gab, mussten die Stückbrunner Kinder zu Fuß über die Becklessgass in den Nachbarort zur Schule gehen. Sonntags nutzte man den Weg auch zum Kirchgang. Eine gute halbe Stunde brauchte man für die Strecke, im Winter auch länger. Später wurde eine Verbindungsstraße gebaut, die Kinder konnten mit dem Bus zur Schule fahren. Als nach dem Zweiten Weltkrieg in Stückbrunn eine Kapelle entstand, mussten die Gläubigen auch nicht mehr nach Trunstadt zur Kirche. Der alte Weg geriet in Vergessenheit, wucherte zu.  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­15/2022