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Fürth im Zentrum der Auftaktveranstaltung

Bamberg (jb) – Fürth stand dieses Jahr im Zentrum der Bamberger Veranstaltung zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit. Die mittelfränkische Stadt war einstmals der Mittelpunkt der jüdischen Lehre, zu dem Studenten aus ganz Europa kamen, um als Rabbiner ausgebildet zu werden. Darüber referierte Religionslehrer Heiko Quinkler, Kooperationspartner des katholischen Dekanats Fürth für Bildung und Vermittlung bei der diesjährigen Bamberger Online-Veranstaltung. Er stellte seine Ausführungen unter das Thema: „Die Fürther Altschul – Ein untergegangenes Zentrum jüdischen Lebens und Glaubens.“
Groß wie ein Fußballfeld
Der Fürther Schulhof umfasste ein einmaliges Gebäudeensemble mit der 1617 erbauten Hauptsynagoge, der sogenannten Altschul, drei weiteren Synagogen, mindestens einer Mikwe, einer koscheren Metzgerei, der Talmudhochschule und Verwaltungs- und Gemeindekanzlei mit einer großen rabbinischen Bibliothek. Das Grundstück gehörte dem Bamberger Erzbischof und war öffentlich allen zugänglich. 1938 wurde alles vollkommen zerstört. Das Areal war etwa so groß wie ein Fußballfeld, war lange ein Parkplatz und ist heute mit Wohnhäusern überbaut. 1896 lebten etwa 3300 Juden in Fürth, das waren zehn Prozent der Bevölkerung, 1939 nur noch 1400.   …


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Ausgabe ­13/2022