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Unterstützung für junge Alleinerziehende

Vierzehnheiligen (gk) – Seit mehr als 100 Jahren wirken die Franziskusschwestern engagiert, caritativ und segensreich für den Mitmenschen – 100 Jahre stellen sie ihren Dienst am Menschen auch hier in Vierzehnheiligen in den Mittelpunkt all ihrer Überlegungen und Arbeit. Und dabei sind sie immer am „Puls der Zeit“, ganz nah bei den Mitmenschen und ihren Problemen. Aus dieser Motivation heraus ist vor 20 Jahren auch die Mutter-/Vater-Kind Einrichtung Konradshof entstanden.
Die Franziskusschwestern wollten ein konkretes Unterstützungsangebot bereit stellen für Familien, die sich entschieden haben, Verantwortung für ihr Kind zu übernehmen.
Der Name Konradshof geht zurück auf den Bauernhof, der 50 Jahre an diesem Ort stand und von den Franziskanerinnen bewirtschaftet wurde. Der heilige Konrad war Pförtner im Kapuzinerkloster St. Anna in Altötting. In dieser Funktion öffnete er viele Türen. Nun werden seit 20 Jahren den hier lebenden Müttern und Vätern die Türen geöffnet, um sie in ein selbständiges Leben mit Kind zu führen.
„Anfangs hatten wir Zweifel, ob sich eine Einrichtung an diesem abgelegenen Ort tragen würde und attraktiv für junge Familien sein würde,“ erinnert sich Schwester Dorothea Köhler im Gespräch. Doch diese Zweifel bewahrheiteten sich nicht.
Im November 2001 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen und die erste Familie zog in den Konradshof ein. Zu diesem Zeitpunkt bestand das pädagogische Team aus der Einrichtungsleiterin Schwester Dorothea, Schwester Heidrun und Schwester Eliana Rattler. Nach und nach zogen weitere Mütter mit ihren Kindern ein und im Folgejahr wurden pädagogische Mitarbeiterinnen eingestellt. Das heutige Team besteht aus sechs pädagogischen Fachkräften, einer Honorarkraft im psychologischen Fachdienst und vier weiteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Der Konradshof bietet acht Familien Wohnraum und pädagogische Unterstützung an. „Es stehen vier Zwei-Zimmer-Wohnungen und vier Drei-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung. Sie sind teilmöbliert und können von den Müttern nach ihren Wünschen mit eigenen Möbeln gestaltet werden“, so die Einrichtungsleiterin.