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Weltweite religiöse Bewegungen fordern mehr Klima-Gerechtigkeit

Genf/Glasgow (epd). Repräsentanten religiöser Bewegungen aus der
ganzen Welt haben die Vertreter der Weltklimakonferenz zu mehr
Klimagerechtigkeit aufgerufen. Auf einem Klima-Event am Dienstagabend
in der St. Georges Tron Church im schottischen Glasgow riefen sie die
Staatengemeinschaft unter anderem dazu auf, den bereits jetzt vom
Klimawandel betroffenen Menschen mehr finanzielle Hilfen zukommen zu
lassen, wie der Lutherische Weltbund (LWB) mitteilte. An dem Aufruf
beteiligten sich neben den Lutheranern Bewegungen und Hilfswerke aus
mehreren christlichen Traditionen sowie das Netzwerk «Islamic
Relief».

  In dem Appell wurde zudem zu mehr Schutz der Rechte von indigenen
Völkern, Frauen sowie lokalen Gemeinschaften aufgerufen. Im Kampf
gegen den Klimawandel sollten verstärkt lokale Ökosysteme und die
dort vorhandene Artenvielfalt beschützt und bewahrt werden. Man solle
mehr auf die hören, die von der Klima-Krise bereits jetzt direkt
betroffen sind.

  Beim Klimagipfel in Glasgow beraten Vertreter aus 197 Staaten bis
zum 12. November über die weitere Umsetzung des Pariser
Klimaabkommens. Unter anderem geht es um eine Bewertung der
freiwilligen nationalen Klimaziele bis 2030, die die Staaten vor der
Konferenz eingereicht haben.

Autor: epd