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Welthunger-Index 2021: Mehr Hungersnöte wegen Kriegen, Klimakrise und Corona-Pandemie

„Es läuft etwas dramatisch schief“

Kriege und Konflikte lassen die Zahl der hungernden Menschen weltweit weiter steigen. Wie die Präsidentin der Welthungerhilfe, Marlehn Thieme, bei der Vorstellung des Welthunger-Index 2021 in Berlin sagte, litten 2020 etwa 811 Millionen Menschen an chronischem Hunger – sie nahmen also dauerhaft weniger Nahrung auf, als ihr Körper brauchte. Ein Jahr zuvor seien es noch rund 690 Millionen Menschen gewesen. Von akuter Ernährungsunsicherheit, einer extremen Form von Hunger, waren laut Welthunger-Index im vergangenen Jahr 155 Millionen Menschen betroffen, fast 20 Millionen Menschen mehr als im Jahr 2019. Knapp 30 Millionen Männer, Frauen und Kinder drohten 2020 zu verhungern. Vor allem afrikanische Länder südlich der Sahara und Südasien verzeichnen dem Index zufolge Hungersnöte.

Autor: epd