· 

Altarbilder stammen von Vater Asam

Überraschender Kunstfund in der Kirche Sankt Martin in München-Untermenzing

München - Überraschender Kunstfund in der Kirche Sankt Martin in München-Untermenzing: Bei der Reinigung zweier großer Gemälde an den Seitenaltären wurde jeweils die Signatur „G. Asam“ (1649 - 1711) wieder sichtbar, wie der „Münchner Merkur“ (Mittwoch) berichtet. Dabei handle es sich um den Kirchenmaler Hans Georg Asam, den Vater der noch berühmteren Künstlerbrüder Egid Qurin und Cosmas Damian Asam. Zu den wichtigsten Werken ihres Vaters zählen unter anderem die Fresken in der Klosterkirche von Benediktbeuern und in der Pfarrkirche Sankt Quirinus in Tegernsee.
Dass Hans Georg Asam die Bilder geschaffen habe, habe keiner gewusst, zitiert die Zeitung das langjährige Pfarrgemeinderatsmitglied Werner Attenberger. Die Werke seien im Laufe der Jahrhunderte stark verdunkelt, viele Einzelheiten nicht mehr erkennbar gewesen. Das linke Altarbild zeige das Pfingstgeschehen. Dort finde sich der Schriftzug klein unter dem Fuß der zentralen Mariendarstellung. Beim zweiten Gemälde, auf dem die Himmelfahrt Mariens dargestellt ist, sei die Signatur auf einer kleinen Truhe versteckt und auch das Entstehungsdatum 1700 vermerkt.

Autor: KNA