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Vereinbarung unterzeichnet

Religionsunterricht: Bistum Trier und rheinische Kirche kooperieren

Saarbrücken/Trier - Die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Trier wollen in einem Pilotprojekt im Saarland und in Rheinland-Pfalz Formen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts ausprobieren. Hierzu unterzeichneten Bischof Stephan Ackermann und der rheinische Präses Thorsten Latzel am Donnerstag eine Vereinbarung, wie Bistum und rheinische Kirche mitteilten. Die leitenden Geistlichen der Evangelischen Kirche der Pfalz sowie in Hessen und Nassau und der Bistümer Limburg, Mainz und Speyer unterzeichneten gleichlautende Vereinbarungen.
Das Pilotprojekt soll den Angaben zufolge an einzelnen Schulen erprobt werden. Der Religionsunterricht bleibe nach wie vor katholischer oder evangelischer Religionsunterricht, „auch wenn er phasenweise in konfessioneller Kooperation etwa durch einen Wechsel der Lehrkraft oder eine Durchmischung der Lerngruppen stattfindet“, erklärte Latzel. Konzepte zur konkreten Umsetzung, zunächst im Primarbereich und anschließend in der Sekundarstufe I, werden den Projektpartnern zufolge zurzeit mit den zuständigen Bildungsministerien abgestimmt.
Das Projekt basiert den Angaben zufolge auf Papieren der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt es solche Kooperationen seit dem Schuljahr 2018/2019 bereits mit den Bistümern Münster, Essen und Aachen sowie mit dem Erzbistum Paderborn.

 Autor: epd