· 

„Keine innere Angelegenheit“

Bundespräsident Steinmeier: Missbrauch verlangt strafrechtliche Verfolgung

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bedeutung strafrechtlicher Aufklärung in Fällen sexualisierter Gewalt unterstrichen. Sexueller Missbrauch sei eine schwere Straftat, die strafrechtliche Verfolgung verlange, sagte Steinmeier am vergangenen Donnerstag bei der Verleihung von zwei Verdienstkreuzen an den Betroffenenaktivisten Matthias Katsch und Jesuitenpater Klaus Mertes in Berlin. „Solche Fälle dürfen nie wieder nur als innere Angelegenheiten der betroffenen Institutionen, auch nicht der Kirchen, behandelt werden“, betonte das Staatsoberhaupt. Es müsse verhindert werden, dass derselbe Täter an immer neuen Orten immer neue Opfer finde. Gutes Zureden und Forderungen nach individueller Buße reichten zudem nicht aus, sagte Steinmeier, der in seiner Ansprache auf die Diskussion um das jüngst im Erzbistum Köln vorgestellte juristische Gutachten zum Umgang der katholischen Kirche mit Missbrauchsfällen verwies.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2021

Autor: epd