Für eine echte Geschlechtergerechtigkeit

München – Mit einem Hackathon unter dem Motto #gleichistgleich will der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in Bayern sich für eine echte Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Dieser findet vom 5. bis 7. März als digitale Veranstaltung statt, wie der Verband in München mitteilte. Noch immer gebe es viele Ungleichgewichte, Ungerechtigkeiten und Versäumnisse in Bezug auf die Gleichheit der Geschlechter, sagt die KDFB-Landesvorsitzende Emilia Müller. Um diese zu beenden, solle darüber nachgedacht werden, neue Wege zu eröffnen.
Die Bandbreite der angemeldeten Netzwerke reicht laut Mitteilung vom Landesfrauenrat über die Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an den bayerischen Hochschulen bis zum Frauen-Netzwerk „Culinary Ladies“. Mit dabei seien Manager, Journalisten, Mütter, Väter, Wissenschaftler, Studenten, Handwerker und Schüler.
Die Themenschwerpunkte reichten von Politik, Partnerschaft und Erziehung, öffentlicher Raum, Medien und Sprache, Kirche, Arbeitswelt bis hin zu Forschung und Bildung. Zu diesen Bereichen würden gemischte Teams gebildet, die Ideen für Lösungen und Konzepte für Verbesserungen entwickeln sollen.
„Wir wollen die Krise als Chance nutzen für den Beginn von Veränderungen, deshalb auch diese zukunftsweisende Art der Zusammenarbeit“, so Müller. Angesichts der Corona-Krise und ihrer Auswirkungen sei das Thema Gleichstellung noch wichtiger geworden.
„Die Aufgabenlast ist für Frauen während der Pandemie nochmals deutlich gestiegen.“ Sie stellten das Gros des Personals in sozialen Berufen. Auch im häuslichen Umfeld leisteten sie vorwiegend die Betreuungsarbeit, wenn es um Hausarbeit, Kinderbetreuung und Heimunterricht gehe. Zudem kümmerten sie sich um die Versorgung älterer Familienangehöriger und Menschen mit Handicap.
Im Sinne echter Gleichstellung und Partnerschaftlichkeit müsse es deshalb Folgendes das gesellschaftliche Ziel sein: „Equal Care, Equal Pay und Equal Rights“, so die KDFB-Vorsitzende. – Der Hackathon des Verbands wird unterstützt vom bayerischen Sozialministerium. Anmeldungen sind bis 4. März unter www.frauenbund-bayern.de/gleichistgleich möglich.