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„Wir sind wohl am meisten enttäuscht“

Fränkische Passionsspiele verschieben „Robin Hood“-Inszenierung

Sömmersdorf – Die Fränkischen Passionsspiele im unterfränkischen Sömmersdorf haben die für dieses Jahr geplante Inszenierung „Robin Hood – eine Legende“ auf das Jahr 2022 verschoben. Grund dafür sei, dass unter den derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen der nötige Kampf- und Reitunterricht sowie Tanz- und Gesangsproben nicht möglich seien, teilte der Verein  auf seiner Facebook-Seite mit. „Wir sind wohl am meisten enttäuscht über diese notwendige Maßnahme, blicken nun aber hoffnungsvoll und gespannt auf unseren Theatersommer 2022“, heißt es dort.
An der Inszenierung sollten mehr als 80 Darstellerinnen und Darsteller mitwirken. Traditionell bespielen die Laien ihre Bühne zwischen den alle fünf Jahre stattfindenden Passionsspielen mit anderen Stücken. Zuletzt wurde die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu im Jahr 2018 erzählt. An ihr waren mehr als 450 Personen beteiligt, es kamen rund 35000 Zuschauer nach Sömmersdorf.
Ihren Anfang nahmen die Passionsspiele im Jahr 1933. Hintergrund war kein Gelübde, sondern die reine Theaterleidenschaft der Dorfbewohner. Die Fränkischen Passionsspiele wurden im April 2020 in das bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Autor: KNA