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Neues Buch führt auch zu versteckten Denkmälern

Nürnberg (epd) - Ein neuer Kunstband mit dem Titel „Inspirationen 2“ ist am Sonntag in der Nürnberger Friedenskirche vorgestellt worden. Er führt zu vierzehn bedeutenden Orten und Kunstwerken im Nürnberger Stadtteil St. Johannis und lädt zu einem Spaziergang über den berühmten St. Johannisfriedhof ein. Dort werden zwanzig ausgewählte Epitaphien betrachtet, so Pfarrer Ulrich Willmer, einer der Mitautoren des Buchs ist. „Dieser etwas andere Kunstführer regt an“, stellte er fest. Er enthalte historische Einordnungen, ausgesuchte Fotografien und Gedichte des ehemaligen Regionalbischofs, Christian Schmidt. Dritte Autorin ist Claudia Maué, Vorsitzende des Epitahienvereins und Stadtheimatpflegerin.
„St. Johannis ist ein lebenswerter und liebenswerter Stadtteil. Voller Kunst und Kultur und quicklebendig. Vieles ist weit über den Stadtteil hinaus bekannt“, erklärte der Johannis-Pfarrer. Er nannte den St. Johannisfriedhof, die St. Johanniskirche oder den Peringsdörfer Altar in der Friedenskirche. Etwas weniger bekannt sei etwa die Auferstehungsskulptur des Nürnberger Bildhauers Heinz Heiber (1928- 2003). Sie stehe im Hof eines Anwesens in der St. Johannis-Mühlgasse. Dort sind Reste der früheren Heilig-Kreuz-Kirche zu finden, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde. „In seiner ihm eigenen Formensprache bringt Heiber eindrücklich zum Ausdruck, wie Jesus Christus das Grab sprengt und uns alle mit ins Leben zieht“, erklärt Willmer.
Den gesamten Verkaufserlös der Auflage in Höhe von 1000 Stück wolle man der Kirchengemeinde St. Johannis und dem Epitaphienverein zur Erhaltung des St. Johannisfriedhofs und seiner Epitaphien zur Verfügung stellen, so Willmer.