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Der äußere Schein trügt

Hinter Gerüsten verborgen ist derzeit eine Seite des Chorgestühls der Klosterkirche Banz. Foto: Andreas Kuschbert
Hinter Gerüsten verborgen ist derzeit eine Seite des Chorgestühls der Klosterkirche Banz. Foto: Andreas Kuschbert

Banz (ku) – Der erste Eindruck ist sehr schön. Da fragt man sicht, was man hier bearbeiten muss. Wo ist die Problematik?“ Dr. Hans Heinrich von Srbik, Vorsitzender des Vorstands der Messerschmitt Stiftung, zeigte sich bei seinem Besuch in der ehemaligen Benediktinerkirche Banz beeindruckt vom barocken Mönchschorgestühl, das sich – für die Blicke der Kirchenbesucher verborgen – zwischen dem Hochaltar und dem Choraltar befindet. Das 1734 fertiggestellte Chorgestühl ist ein Werk von Johann Georg Neßtfell (1694 – 1762). Dieser trat 1717 in die Dienste der Grafen von Schönborn, für die er zunächst zahlreiche Aufträge auf Schloss Wiesentheid ausführte, wo er auch Gehilfe von Balthasar Neumann war.
Doch dass der äußere Schein trügt und, wie man so schön sagt, der Teufel im Detail liegt, das wurde bei einer Präsentation der bisher schon durchgeführten Restaurierungsarbeiten am Chorgestühl deutlich. Wie Landeskonservatorin Dr. Susanne Fischer in ihren Ausführungen betonte, wird seit inzwischen 25 Jahren der Zustand des Chorgestühls von Seiten des Denkmalschutzes beobachtet, „und uns war immer klar, und das haben wir auch immer angemerkt, dass auf den ersten Blick alles sehr gut aussieht, die Probleme aber vorhanden sind und nicht weniger werden“.
Den notwendigen Restaurierungsarbeiten standen jedoch laut Fischer große Finanzierungsprobleme gegenüber. Umso denkbarer sei man nun, dass sich die Messerschmitt Stiftung bereit erklärt habe, die Kosten von rund 280 000 Euro in Gänze zu übernehmen. „Jetzt können wir hier in Banz endlich etwas tun“, so Fischer.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 45/2022