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Haltungsänderung braucht ihre Zeit

Vatikanstadt / Wien (vn) – Die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak begrüßt die Verlängerung der Weltsynode, die Papst Franziskus vor kurzem angekündigt hat. Bei der Synode gehe es nicht nur um Reformthemen, sondern in erster Linie um eine Haltungsänderung in der Kirche, und die brauche Zeit, sagte die Theologin im Gespräch mit Vatikan News.
Regina Polak gehört dem österreichischen Synodenteam an. Dass Franziskus den weltweiten synodalen Prozess der katholischen Kirche um ein Jahr verlängert und die Weltbischofssynode in zweifacher Sitzung tagen lässt, hat aus ihrer Sicht „viel damit zu tun, dass mit diesem Prozess der Synodalität eine neue, eine sehr spirituell vertiefte Haltung, ein bestimmter Stil, insbesondere des Zuhörens, gefördert werden soll und Spiritualität und Strukturen miteinander verbunden werden sollen. Das braucht Zeit, insbesondere weil es sich um einen weltkirchlichen Prozess handelt. Und insofern finde ich das sehr klug.“
Aus der Perspektive jener Länder wie Österreich, die den synodalen Prozess mit einem Synodenpapier bereits abgeschlossen haben, sei jetzt allerdings darauf zu achten, „dass dieser Prozess in diesem gewonnenen Jahr auch weitergeführt wird, und zwar ganz aktiv, weil ich befürchte, dann ist die Luft draußen. Beziehungsweise jene Personen, die ohnedies da eher mit Vorbehalt eingestiegen sind, klinken sich dann möglicherweise ganz aus. Dieses Jahr sollte also sehr aktiv genützt werden, um den synodalen Prozess als Methode, als Form der geistlichen Unterscheidung aktiv weiterzuführen.“    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 44/2022