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Frauenrechtlerin im Kloster

Nürnberg (hpw) – Am 9. August hat Edith Stein ihren 80. Todestag. Ganz fremd ist sie in unserem Erzbistum nicht: Das kirchliche Tagungshaus in Weisendorf ist nach ihr benannt; in der Nürnberger Frauenkirche steht nah beim Altar eine Statue, die sie im Habit der Karmelitin darstellt. Zu den volkstümlichen Heiligen gehört sie nicht. Dabei hat sie eine bewegte Lebens- und Glaubensgeschichte mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart: Getauft nach reiflicher Überlegung erst als Erwachsene; streitbare Frauenrechtlerin; Tochter des Volkes Israel, gegen das sich gerade neuer Antisemitismus regt.
1891 wurde Edith Stein in Breslau geboren; die heute polnische Stadt gehörte damals zum deutschen Kaiserreich. Sie wuchs in einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie auf, die nach der Art des deutschen Bürgertums lebte, religiös aber vom Judentum geprägt war.    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­32/2022