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Wegen Vandalismus geschlossen

Maria Hilf in der Wunderburg ist aktuell außerhalb der Gottesdienstzeiten geschlossen.         Foto: kem
Maria Hilf in der Wunderburg ist aktuell außerhalb der Gottesdienstzeiten geschlossen. Foto: kem

Bamberg (kem) – Die markante Kirche mit ihren roten Wänden thront auf dem Wunderburger Marktplatz wie eine Art Wahrzeichen des Bamberger Stadtteils. Maria Hilf ist gern genommener Anlaufpunkt – für Gläubige aus der Pfarrei, aber auch für Touristen. „Wir haben viel Laufkundschaft“, erklärt Pfarrer Marcus Wolf, der als Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich „Bamberger Osten“ auch für die Gemeinde in der Wunderburg zuständig ist. Umso mehr schmerzt ihn ein drastischer Schritt, den er in Abstimmung mit der Pfarrei vor einigen Wochen gehen musste: „Wir mussten die Kirche außerhalb der Gottesdienstzeiten zusperren.“
Ein einfaches, weißes Blatt Papier weist Kirchenbesucher an der inneren gläsernen Tür des Gotteshauses auf die Brisanz der Maßnahme hin. „Wegen ständigem Vandalismus ...“ steht da geschrieben. „Es kam in letzter Zeit häufiger zu Problemen in der Kirche“, sagt Wolf. Sämtliche Opferkerzen wurden angezündet, Wachs überall im Gebäude verspritzt. Einmal wurde der steinerne Ambo komplett verrußt und musste aufwendig restauriert werden. „Und zuletzt war das Holzpult am Platz des Pfarrers angekokelt, da hat auch jemand gezündelt“, so Wolf.
Das Ganze geschah in einer Zeit, als die Kirche wegen einer offenen Mesnerstelle nur selten besetzt war. „Wir haben zwar eine Aushilfe. Aber die war auch nicht immer vor Ort“, so der Pfarrer, der auch einen Verdacht hat, wer die Täter sind. „Es sind wohl Kinder und Jugendliche, die sich in die Kirche schleichen.“
Einmal wurden sie von der Pfarrsekretärin von Weitem gesehen, ein weiteres Mal von einem zufällig kommenden Pfarrer. „In mindestens drei Fällen haben wir bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet“, sagt Wolf, der für die kindlichen Scherze nur wenig Verständnis hat.    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­27/2022