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Künstler zeigt Obdachlose mit Heiligenschein

 

 

Nürnberg (epd) - In der Nürnberger Herz-Jesu-Kirche ist ab dem 6. März (Sonntag) eine Ausstellung mit Porträts von obdachlosen Menschen zu sehen. Der Künstler Bruno Maria Bradt ist mit den Porträtierten ins Gespräch gekommen und hat sie mit Bleistift und wenig Kolorierung gezeichnet, teilte die katholische Stadtkirche am Freitag mit. Die Ausstellung mit dem Titel „Zwölf“ wolle in der Fastenzeit einen besonderen Akzent setzen. Sie sei ein Plädoyer für die Würde von Menschen, die vielfach übersehen und übergangen würden. Bradt hat die Männer und Frauen immer mit einem Heiligenschein versehen.
Der Künstler begann sein Kunststudium in seiner Heimatstadt Temesvar in Rumänien und schloss es an der Nürnberger Akademie der Künste ab. Er lebt und arbeitet in Fürth.
Die Ausstellung dauert bis zum Karfreitag, 15. April. Die Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Beim Eröffnungsgottesdienst am 6. März um 10 Uhr predigt der frühere Künstlerseelsorger des Erzbistums Bamberg, Hans-Peter Weigel.