· 

Einfach anfangen

Nürnberg – Corona und alles, was damit zusammenhängt, steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Die übergeordneten Themen Klimawandel und Artensterben sind darüber ins Hintertreffen geraten. Dabei seien diese das eigentliche Problem, sagt Jesuitenpater Jörg Alt und warnt vor einer gigantischen Welle, die uns „das Fürchten lehren sollte“ Zum Thema hat er zwei Bücher geschrieben: „Handelt!“ titelt das eine, „Einfach anfangen!“ das zweite. Viel Zeit bleibe nicht mehr, das Ruder herumzureißen, zeigt der Geistliche bei der Nachmittagsakademie im Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus auf. Eine Spanne von zehn Jahren nennt er: „Wir haben alles, was wir brauchen, um die Wende zu schaffen. Wir können – wenn wir einfach anfangen.“
Ernst der Lage erkennen
Das Problem Covid hätten wir nicht ohne den Klimawandel, sagt Alt. Der Mensch rücke der Natur zunehmend auf die Pelle. Er appelliert, den Ursprung der Krise in den Blick zu nehmen und den Ernst der Lage zu erkennen. Fast ungehört verweise die Wissenschaft seit langem auf dramatische Veränderungen: Auftauen des Permafrostbodens, Abschmelzen des Polareises, Veränderung der Meeresströme. Sie warnt vor Kipp-Punkten, die dominoartig schreckliche Kettenreaktionen auslösen können. Entwicklungen, die für ungefähr 2090 prognostiziert worden seien, begännen schon jetzt, stellt der Jesuit fest: Wetterextrema, Brände, Stürme, Überschwemmungen. Vorhersagen seien stets früher eingetroffen. Es werde Zeit, dass die Leute aufwachten.  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­07/2022