Schick: Wir können nicht tatenlos zusehen

Hilfswerke organisieren Hilfe für Indien und rufen zu Spenden auf / 30 000 Euro aus Bamberg

Bamberg / München / St. Augustin – Während in Deutschland die Hoffnung auf ein Abflauen der dritten Corona-Welle wächst, spitzt sich die Lage in vielen Ländern dramatisch zu. Besonders katastrophal ist die Situation in Indien. Angesichts der dramatischen Lage haben Hilfswerke ihre Unterstützung für Indien zugesagt.
Das Erzbistum Bamberg spendet aus seinem Katastrophenfonds 30 000 Euro für die von der Corona-Pandemie betroffenen Menschen. „Vor allem in den Ballungszentren ist die Lage in Indien außer Kontrolle geraten, das Gesundheitssystem ist komplett überlastet“, sagte Erzbischof Ludwig Schick. „Menschen sterben zu Hause oder auf der Straße, weil sie die nötige medizinische Versorgung nicht bekommen. Wir können nicht tatenlos zusehen.“
Die Spende geht an das Hilfswerk Caritas International, das vor Ort die medizinische Hilfe bei Pflege und Notversorgung unterstützt. Mit den Spendenmitteln werden auch Zelte, Medikamente und Nahrungsmittel für die Krankenversorgung organisiert. Das medizinische Personal und freiwillige Helfer werden mit Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmittel ausgestattet. Die Caritas errichtet außerdem 150 Informationszentren, von denen aus mit Aufklärungskampagnen über die Schutzmaßnahmen informiert wird. In großen Teilen der ärmeren Gebiete sind die Menschen nicht ausreichend über die Gefahren und die notwendigen Maßnahmen gegen Corona aufgeklärt.
Das Erzbistum Bamberg hat bereits 2020 insgesamt 22 000 Euro an indische Partner gespendet. Das Geld ging an die Missionsbrüder des heiligen Franziskus in Nordindien und an das Erzbistum Ranchi. Das Erzbistum Bamberg pflegt vielfältige Kontakte nach Indien, ausgehend vom Missionspater Otto Hopfenmüller im 19. Jahrhundert. Mit dem Bistum Changanacherry im Bundesstaat Kerala verbindet das Erzbistum eine Pastoralpartnerschaft. Derzeit sind 30 indische Priester im Erzbistum Bamberg im Dienst.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­21/2021

Autor: pm / hbl