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Aus archäologischer, denkmalkundlicher und kunsthistorischer Sicht betrachtet

Uni Bamberg thematisiert bei Ringvorlesung Phänomen der Dombezirke

Bamberg – Eine Ringvorlesung an der Universität Bamberg geht dem Phänomen der Dombezirke nach. Der unmittelbare Grund rund um einen Bischofssitz habe als Domimmunität und Domfreiheit im Mittelalter einen hohen Rang gehabt, heißt es in der Ankündigung der Hochschule. Dies könne man noch heute sehen. „Domimmunitäten waren weniger mittelalterliche Stadtteile als vielmehr Repräsentations- und Handlungsräume der häufig aus dem umliegenden Adel stammenden Chorherren“, erklärte Stefan Breitling, der als Professor für Bauforschung und Baugeschichte die Ringvorlesung zusammen mit dem Kunstgeschichts-Professor Stephan Albrecht verantwortet.
Die Domherren ließen vielerorts prächtig ausgestattete Kurienbauten errichten, und so werden noch heute das Umfeld der Dome durch diese großen Höfe des 12. und 13. Jahrhunderts geprägt, wie Breitling ausführte. Das Thema soll aus archäologischer, denkmalkundlicher und kunsthistorischer Sicht behandelt und dabei ebenso auf historische und rechtliche Rahmenbedingungen, städtebauliche und architektonische Besonderheiten und die Lebensumstände der Menschen eingegangen wird.

Alle Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung „Domimmunitäten“ finden jeweils ab 20 Uhr online und kostenfrei auf www.uni-bamberg.de/zemas/veranstaltungen/sommersemester-2021 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Autor: KNA