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Botschafter der Hoffnung und Freude

Merkel dankt Sternsingern für Einsatz in der Pandemie

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Sternsinger des diesjährigen Dreikönigssingens als Botschafter der Hoffnung und Freude gewürdigt. In einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft an die Sternsingerinnen und Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen sagte sie: „Ihr spendet nicht nur den Segen. Ihr spendet auch Hoffnung.“ Sie hob die digitalen Besuche in Pflegeheimen hervor, die Segenspakete und das Engagement für Kinder in der Ukraine. Auch in diesem „Ausnahmejahr“ verbreiteten sie weiterhin die frohe Botschaft, betonte sie. „Es ist beeindruckend, wie kreativ und einfallsreich ihr kontaktloses Sternsingen gestaltet.“
Die Kanzlerin bedauerte, dass sie die Kinder nicht wie gewohnt im Bundeskanzleramt empfangen könne. Die Sternsinger sind Mädchen und Jungen, die alljährlich um den Jahreswechsel als „Heilige Drei Könige“ verkleidet den traditionellen Segen „C+M+B“ („Christus Mansionem Benedicat“ / „Christus segne dieses Haus“) an die Häuser schreiben und dabei Spenden für notleidende Kinder weltweit sammeln.
Vor allem in katholischen Regionen ist das Sternsingen weit verbreitet, aber oft beteiligen sich auch evangelische Kirchengemeinden. Wegen der Corona-Pandemie wird dieses Mal fast überall auf diesen Brauch verzichtet.
Das Dreikönigssingen in Deutschland gilt als die größte Hilfsaktion weltweit, die allein von Kindern getragen wird. Sie wird vom Hilfswerk der Sternsinger und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend veranstaltet. In diesem Jahr ist die Situation von Kindern in der Ukraine im Fokus, deren Väter oder Mütter im Ausland arbeiten und sie deswegen mit nur einem Elternteil, bei Großeltern oder in Pflegefamilien aufwachsen. Der Leitgedanke ist dabei: „Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft!“ Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ feiert derzeit sein 175. Jubiläum.

Autor: epd