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"unser Bistum ist sehr gut aufgestellt"

Kurz vor seiner Amtseinführung war der ernannte Erzbischof Herwig Gössl zu Gast in der Redaktion des Heinrichsblattes. In einem ausführlichen Interview blickt er auf die Wochen seit seiner Ernennung zurück, wirft aber auch einen Blick auf die Themen der Zukunft.

 

Wie sind die Wochen seit Ihrer

Ernennung zum neuen Erzbischof

von Bamberg verlaufen?

Weihbischof Herwig Gössl: Die ersten Wochen sind rasant vergangen, bedingt auch durch die Weihnachtsfeiertage. Ich merke, dass die Arbeit unglaublich dicht geworden ist. Ich hatte davor auch schon gut zu tun, aber die Taktung ist jetzt viel enger geworden, auch durch die Vorbereitungen für den Amtseinführungstag. 

 

Der Umzug ins Bischofshaus steht auch noch bevor oder ist er schon erfolgt?

Herwig Gössl: Der kommt noch, aber sicher nicht vor dem 2. März. 

Werden Sie im Bischofshaus auch wieder von Schwestern betreut, wie es bei Ihren Vorgängern der Fall war?

Herwig Gössl: Ich habe eine Hausfrau, die bei mir angestellt ist. Sie wird das auch weiter machen, wohnt aber nicht bei mir. Es wäre schön, wenn man eine Gemeinschaft hätte, am besten Schwestern, die unten in der Wohnung im Bischofshaus wohnen würden. Aber Sie wissen ja selber, dass auch die Schwestern rarer werden.

 

Hätten Sie in Ihrer jetzigen Wohnung bleiben dürfen?

Herwig Gössl: Ich wohne jetzt in der Dompropstei, und wenn ich Erzbischof bin, bin ich nicht mehr Dompropst.  Daher muss ich aus dieser Wohung raus. Ich hätte theoretisch auch in eine andere Wohnung gekonnt, nur wäre dann halt die Wohnung im Bischofshaus leer gestanden. Wer hätte sonst dort einziehen sollen, wenn dort auch das Büro des Erzbischofs ist? Deshalb ist es naheliegend, dass ich ins Bischofshaus ziehe. 

 

Mit dem Rücktritt von Erzbischof Schick ist das Amt des Generalvikars erloschen. Mit Ihrer Ernennung zum Erzbischof ist es notwendig, einen neuen Weihbischof zu ernennen. Wie ist hier der Stand der Dinge?

Herwig Gössl: Natürlich überlege ich mir diese Dinge, kann dazu aber momentan noch nichts sagen. Das ist etwas, was mit der Amtseinführung verkündigt wird, gerade was den Generalvikar betrifft, denn rein rechtlich ist der Generalvikar eine persönliche Ernennung des Bischofs. 

Beim Weihbischof ist es anders, den suche ich mir ja nicht aus. Hier muss ich eine Liste erstellen; dafür werde ich Rücksprache halten mit dem Team und mit Beraterinnen und Beratern, und dann wird diese Liste über die Nuntiatur nach Rom geschickt. Dann ist das Procedere ähnlich wie bei jeder Bischofsernennung. Es werden Erkundigungen über die Kandidaten eingeholt und am Ende ernennt der Papst den Weihbischof.

 

Das komplette Interveiw lesen Sie im aktuellen Heinrichsblatt, Ausgabe 9