München/Würzburg (KNA) – Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern kommt Freitag und Samstag zu seiner Herbstvollversammlung in Würzburg zusammen. Auf dem Programm des obersten Laiengremiums der katholischen Kirche im Freistaat die Rolle der Medien in der Demokratie. An der Diskussion nehmen hochrangige Vertreter des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks in Bayern teil.
Landeskomitee-Chef Joachim Unterländer sagte am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz, man sehe Medien als Brückenbauer einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft und Kirche. Ein entsprechendes Papier dazu solle bei der Versammlung verabschiedet werden.
Der Geistliche Beauftragte für das Landeskomitee, Pater Alfons Friedrich, sagte, kirchliche Institutionen müssten ihre Kommunikation verbessern. Das sei derzeit nicht so einfach. Die öffentliche Wahrnehmung konzentriere sich auf Probleme wie Missbrauch und die Finanzlage. Darüber müsse natürlich berichtet werden. Darüber hinaus geschehe aber vieles in den Bereichen Bildung und Soziales, das sich ebenfalls lohne zu kommunizieren.
Laut Friedrich muss die Kirche mit den Menschen in einen Dialog treten. Um deren Bedürfnisse zu ermitteln, brauche es entsprechende Plattformen. Kommunikationskanäle dürften nicht nur in eine Richtung von oben nach unten senden.