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Ökumenisches Gedenken an Opfer von Würzburger Messerattacke 2021

Würzburg (KNA) - In Würzburg ist am Sonntagnachmittag an die Opfer der Gewalttat vor zwei Jahren erinnert worden. Am 25. Juni 2021 hatte ein mit einem Messer bewaffneter Mann in der Würzburger Innenstadt drei Frauen getötet und viele weitere Menschen verletzt und schwer traumatisiert. Wie die Pressestelle des Bistums Würzburg mitteilte, wurde bei der Gedenkfeier in der Marienkapelle, die das katholische und evangelische Dekanat veranstalteten, auch um Solidarität und Zusammenhalt gebetet.
Domkapitular Stefan Gessner lud die vielen Teilnehmenden ein, im Stillen für die Opfer, ihre Angehörigen sowie jene, die versuchten, dieses Verbrechen zu verhindern, zu beten. An der rund halbstündigen Feier nahmen demnach unter anderen auch Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) und Generalvikar Jürgen Vorndran teil. Direkt vor der Marienkapelle habe zur gleichen Zeit eine große Menschenmenge gegen die angekündigte Kundgebung der AfD Unterfranken demonstriert.
Pfarrerin Angelika Wagner von der Gemeinschaft Sant'Egidio verwies in ihrer Ansprache auf den großen Schmerz, den viele erlebt hätten. „Wir können diese Trauer nicht nehmen, wir wollen und werden aber auch nicht zulassen, dass die Trauer missbraucht wird für Propaganda, für die Errichtung neuer Gräben und für faschistische Hassreden“, so die Theologin.