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„Die Kirche hat Fieber“

Der Kran vor der Karmelitenkirche steht schon, das Gerüst wird aktuell aufgebaut. Die nächsten dreieinhalb Jahre ist das Gotteshaus am Kaulberg eine Baustelle. Foto: Benjamin Kemmer
Der Kran vor der Karmelitenkirche steht schon, das Gerüst wird aktuell aufgebaut. Die nächsten dreieinhalb Jahre ist das Gotteshaus am Kaulberg eine Baustelle. Foto: Benjamin Kemmer

Bamberg (kem) – Draußen klirrten schon die Gerüststangen, als drin in der Karmelitenkirche Pater Klemens August Droste den Startschuss für die Generalsanierung des über 800 Jahre alten Gotteshauses St. Theodor gab. Nach vielen Jahren der Planung beginnt in diesen Tagen ein Mammutprojekt, das die Kirche von außen und von innen wieder stabilisieren soll. Das historisch wertvolle Gebäude, dessen Ursprünge ins 12. Jahrhundert zurückreichen, bedarf dringend der statischen Sanierung und einer gründlichen Reinigung der Raumschale.
Vor 750 Jahren – 2023 ist neben dem Sanierungsstart auch das Jubiläum der Karmeliten in Bamberg – kam der Orden in die Stadt. 1589 übernahm man das Frauenkloster am Kaulberg samt der Kirche. „Wir sind durch die Jahrhunderte hindurch ein Teil der Stadt und damit der Stadtgeschichte geworden, was nicht zuletzt an der Karmelitenkirche deutlich wird. Mit der Sanierung der Kirche soll auch ein positives Zeichen für die Zukunft gesetzt werden“, sagte Pater Klemens August. Der Prior machte deutlich dass man der Kirche, deren ältester Teil bereits um 1170 erbaut wurde, ihr Alter inzwischen ansehe. Daher freute sich der Pater auch, dass es „jetzt endlich losgehen kann“.
Er dankte bei dieser Gelegenheit auch den Geldgebern, ohne deren Wirken diese Generalsanierung nicht möglich gewesen wäre. Immerhin 5,5 Millionen Euro werden aktuell für das Projekt veranschlagt – 3,5 Millionen Euro davon für den ersten, zwei Jahre dauernden Bauabschnitt. Den Löwenanteil von 1,75 Millionen Euro konnte der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz beisteuern. Durch seinen Einsatz wurden die Mittel aus dem Denkmalschutzsonderprogramm locker gemacht.
Weitere 700 000 Euro kommen von der Erzdiözese Bamberg. Auch die Oberfrankenstiftung (500 000 Euro) und die Bayerische Landesstiftung (200 000 Euro) gaben einen Zuschuss. „Auch wir sammeln schon seit Jahren Geld und konnten dadurch 350 000 Euro an Eigenmitteln bereitstellen“, erklärte Pater Klemens August.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 20/2023