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Rettung für den Teuschnitzer Friedhofsengel

Teuschnitz (hs) – Jeder Teuschnitzer und jede Teuschnitzerin kennt den Friedhofsengel. Die gütig auf ihre Betrachter herniederblickende Figur stand – soweit man zurückdenken kann – auf einem Granitsockel im Teuschnitzer Friedhof. Über dem Sammelgrab für sterbliche Überreste aus den Gräbern, die im Zuge des Kirchenneubaus umgebettet wurden, lud sie dort zum Innehalten und Gebet ein. Seit einiger Zeit ist der sich in einem sehr schlechten Zustand befindliche Engel – zum Schutz vor der Witterung – jedoch auf dem Bauhof in Teuschnitz eingelagert, wo er seiner Restaurierung entgegensieht.
„Uns liegt ein Sanierungsangebot eines Restaurators in Höhe von 10 000 Euro vor“, erklärte Bürgermeister Frank Jakob bei einem Vor-Ort-Termin am Bauhof gemeinsam mit Hedwig Schnappauf, Beate Schmidt und Elke Hader, die sich seitens der Frauenliste der Stadt Teuschnitz sehr für die Rettung der Statue einsetzen. Leider könne die Stadt - so der Bürgermeister - die Sanierungskosten nicht alleine tragen, da es sich dabei um eine „freiwillige Leistung“ handelt, die Konsolidierungsgemeinden wie Teuschnitz untersagt sind. „Wir würden dadurch unsere Stabilisierungshilfe gefährden, auf die wir für die Realisierung unserer Großbaumaßnahmen angewiesen sind“, verdeutlichte er.
Hergestellt wurde die Figur um 1900. Nach Inaugenscheinnahme durch Bezirksheimatpfleger Günter Dippold handelt es sich um eine Kupfer-Galvanoplastik mit Gipskern, welche seriell von der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) in Geislingen an der Steige hergestellt wurde.   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 18/2023