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Enttäuschung wie Hoffnung

Frankfurt (KNA)

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2023

 

Nach dem Abschluss des Reformprozesses Synodaler Weg fallen die Reaktionen gemischt aus. Am Samstag war die letzte beschlussfassende Vollversammlung in Frankfurt zu Ende gegangen.
Für den Bereich der Deutschen Bischofskonferenz wurden konkrete Reformen beschlossen. So soll Frauen und nicht geweihten Männern künftig die Predigt in Gottesdiensten gestattet werden. Es soll Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare geben und mehr Respekt in der Kirche für Transpersonen und für Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau sehen. Ferner wurde beschlossen, die Normen zum Umgang mit Tätern des sexuellen Missbrauchs und zur Prävention solcher Straftaten weiter zu verschärfen. Die Synodalversammlung sprach sich zudem dafür aus, den Papst zu bitten, den Pflichtzölibat für Priester neu zu prüfen.
Als „hart erkämpften Meilenstein“ würdigte die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) den Beschluss zur Zulassung von Frauen als Diakonin, der in Rom vorgelegt werden soll. Wir setzen uns nun konsequent ein, dass wir nicht weitere 50 Jahre auf die erste Priesterin warten müssen.“
Erleichtert zeigten sich die kfd-Synodalinnen darüber, dass Pläne für einen veränderten Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt auf große Zustimmung stießen. Dies würdigte auch die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Maria Flachsbarth. Ebenso sei eine echte Hilfe für Betroffene, dass die Themen spiritueller Missbrauch und Missbrauch an erwachsenen Frauen berücksichtigt wurden. Ziel bleibe, „all die klerikalen Strukturen zu ändern, die Missbrauch im vermeintlichen Schutzraum Kirche begünstigen“.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sagte dem Bayerischen Rundfunk, Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare und wieder verheiratete Geschiedene hätten in seinem Erzbistum schon zuvor stattgefunden, „etwas unterhalb der erlaubten Grenze“. Er habe da aber nie eingegriffen. „Ich habe den Seelsorgerinnen und Seelsorgern eigentlich immer gesagt, wir müssen Wege gehen für die Menschen; aber jetzt können wir es auch in einer Öffentlichkeit tun und können auch deutlich machen, dass die homosexuellen Paare, aber auch die anderen, die wieder verheirateten Geschiedenen und viele, die einen Segen Erbitten, auch willkommen sind.“   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2023