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Geschäftsführer des bayerischen Katholikenkomitees gestorben

München/Wegscheid (KNA) - Karl Eder, langjähriger Geschäftsführer des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, ist tot. Der Theologe starb bereits am vergangenen Freitag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren, wie das Landeskomitee am Montag in München mitteilte. Der Niederbayer arbeitete seit 1992 für das höchste repräsentative Gremium der Katholiken im Freistaat, seit 1996 als Geschäftsführer.
„Dr. Karl Eder war ein unermüdlicher Arbeiter für die Ehrenamtlichen der katholischen Kirche in Bayern, er war ein Brückenbauer zwischen Kirche, Politik und Zivilgesellschaft“, heißt es im Nachruf des Landeskomitees. Alle wichtigen Veränderungen in der katholischen Welt habe er in den vergangenen 26 Jahren mitgestaltet, kirchliche Positionen in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht. Besonders habe er dabei die Pfarrgemeinden mit ihren Ehrenamtlichen und Verbänden im Blick gehabt.
Eder stammte aus Osterhofen. Nach seinem Theologie-Diplom 1987 war er zunächst Pastoralassistent in seinem Heimatbistum Passau, bevor er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bamberg bis 1992 im Fach Liturgiewissenschaft promovierte. Der Verstorbene wird am kommenden Freitag in seinem Wohnort Wegscheid beerdigt.