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Ackermann-Gemeinde startet wieder europäischen Essay-Wettbewerb

München/Prag (epd) - Noch bis zum 20. Februar können Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden Arbeiten beim 12. Essay-Wettbewerb der katholischen Ackermann-Gemeinde einreichen. Die Essays mit dem Umfang von etwa einer bis maximal drei Textseiten sollen sich mit dem Thema „Wie veränderte der russische Krieg gegen die Ukraine meine Welt?“ befassen, teilte die Ackermann-Gemeinde in München mit. Man habe in diesem Jahr das Thema „bewusst offen und zugleich sehr persönlich formuliert“, hieß es.
Die Studierenden und Promovierenden könnten dabei „aus der Perspektive ihres Fachgebiets, aber auch aus ihrer eigenen Lebenserfahrung oder ihrem familiären und sozialen Hintergrund nachdenken“. Junge Menschen hätten „einen anderen und oft ehrlicheren Blick“ auf aktuelle Entwicklungen, deshalb wolle der Wettbewerb ihre Lebenswirklichkeit abbilden. Die prämierten Autorinnen und Autoren erhalten die Möglichkeit, ihre Essays im April beim 31. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ in Tschechien vorzustellen.
Die Essays müssen in deutscher, tschechischer oder slowakischer Sprache verfasst sein - besonders gerne gesehen seien Beiträge in einer jeweils anderen Sprache als der eigenen Muttersprache. Die Jury besteht aus Repräsentanten deutscher und tschechischer Institutionen.
Der Autor des Sieger-Essays erhält 500 Euro, für den zweiten Platz sind 300 Euro, für den dritten 200 Euro ausgelobt. Es sei außerdem geplant, die prämierten Arbeiten anschließend zu veröffentlichen, teilte die Ackermann-Gemeinde weiter mit.
Die Ackermann-Gemeinde ist ein Verband katholischer Heimatvertriebener aus dem Sudetenland. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und hat sich der Aussöhnung zwischen Deutschen, Tschechen und Slowaken verschrieben. Der Name lehnt sich an die Dichtung „Der Ackermann aus Böhmen“ von Johannes von Tepl aus dem Jahr 1400 an. Der Bundesverband hat seinen Sitz in München.