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Weltkirchliches Engagement gewürdigt

Bamberg (eob) – Bamberg – Papst Franziskus hat dem langjährigen Pastoralreferenten Raimund Busch die Auszeichnung „Ritter des Silvesterordens“ verliehen. Damit würdigt der Heilige Vater vor allem das weltkirchliche Engagement für die Mission in Bolivien. Die päpstliche Auszeichnung mit Urkunde und Abzeichen wurde von Diözesanadministrator Herwig Gössl in einer Feierstunde in Anwesenheit des emeritierten Erzbischofs Ludwig Schick und Mitgliedern der Bistumsleitung in Bamberg übergeben.
Busch gehört dem „Missionskreis Ayopaya“ seit 1985 als Vorstandsmitglied an und war von 1996 bis 2021 Erster Vorsitzender. Der Verein wurde 1968 vom Bamberger Diözesanpriester Manfred Rauh gegründet. In Independencia / Ayopaya leitete Pfarrer Rauh eine große Pfarrei und baute zusammen mit Schwester Verena Birnbacher ein Internat für 120 Kinder auf. In Cochabamba errichtete er 1985 ein Zentrum für die Ausbildung von Katechisten und betreute eine Pfarrei.
Durch den Einsatz von Raimund Busch konnten beide Projekte als kirchliche Stiftungen im Erzbistum Cochabamba errichtet werden, was wesentlich zu ihrem Fortbestand beitrug. Busch konnte auch viele junge Menschen für den freiwilligen Dienst in Bolivien gewinnen und so eine Brücke in den südamerikanischen Staat bauen.
Der 1946 im saarländischen Blieskastel geborene Busch studierte in München und Tübingen Theologie und absolvierte 1975 einen freiwilligen pastoralen Dienst in Venezuela. Von 1977 bis 1980 war er in Bolivien tätig. Danach wurde er Pastoralassistent und -referent in Erlangen. Von 1990 bis 2005 arbeitete er im Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg im Referat Gemeindekatechese.
Weihbischof Gössl würdige auch den vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz Buschs, unter anderem als Kommunionhelfer, Lektor, Sänger im Kirchenchor und Organisator des monatlichen Taizégebets in seiner Wohnsitzpfarrei St. Peter und Paul. Er war auch viele Jahre Mitglied der Kirchenverwaltung. Im Dekanat Erlangen ist Busch seit 2018 ehrenamtlich als Erster Vorsitzender der Erwachsenenbildung tätig. Von 1982 bis 2002 war er Mitglied im Diözesanrat des Erzbistums Bamberg und Vorsitzender im Sachausschuss „Mission – Entwicklung und Frieden“.
Der Silvesterorden wurde 1841 von Papst Gregor XVI. gestiftet und 1905 von Papst Pius X. erneuert. Mit dieser Auszeichnung, die sich auf Papst Silvester I. (314 – 325) bezieht, sollen besonders das ehrenamtliche Engagement in katholischen Institutionen und die besonderen persönliche Verdienste gewürdigt werden.