Nürnberg (upd) – Jedes zweite Kind in Guatemala ist unterernährt. Ernährungssicherheit ist grundsätzlich in diesem wie auch anderen Ländern Lateinamerikas ein Problem und
schlicht nicht gegeben. Aus diesem Grund stellt das Hilfswerk Adveniat das Thema Gesundheit in den Mittelpunkt seiner Weihnachtsaktion – das Motto: „Gesundheit fördern“. In Zusammenarbeit mit
lokalen Partnern will man die Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut durchbrechen.
Schwester Geanni Ramos ist Partnerin von Adveniat. Anlässlich der Aktion hat sie Deutschland besucht, um über die prekäre Lage der Familien in Guatemala zu informieren. Kinder unter fünf Jahren
seien besonders betroffen, berichtet sie in Nürnberg im „Fenster zur Welt“: rund 50 Prozent von ihnen seien chronisch unterernährt. Die Kleinen leiden an bakteriell verursachten Erkrankungen der
Atemwege, Durchfall, Magenproblemen. „Alle 40 Minuten stirbt ein Kind unter fünf in Guatemala“ so die Ordensschwester.
Sie gehört zu den „Hermanas en la Diaconia“ (Schwestern im diakonischen Dienst), die sich im sozialen, pädagogischen und caritativen Bereich engagieren. Im Erzbistum Santiago di Guatemala
koordiniert Geanni Ramos die Kleinkindpastoral, die von Adveniat unterstützt wird und die viel mehr ist als Gesundheitsvorsorge. Das Angebot für Familien, Schwangere und Kleinkinder will helfen,
dass die ersten Lebensjahre gelingen. Kinder, die in den ersten 1000 Tagen ihres Lebens schlecht ernährt werden, behalten bleibende Schäden, weiß Schwester Geanni. Wenn in der Schule
Entwicklungsrückstände bemerkt würden, sei das zu spät. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 51-52/2022