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Söder würdigt Erzbischof Schick als "modernen Kirchenführer"

Bamberg (KNA) – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (72) als "modernen Kirchenführer in unserer Zeit" gewürdigt. Er sei ein "Freund klarer Worte und Mann des Dialogs", schrieb Söder in einem Grußwort für die Sonderausgabe des "Heinrichsblatts". Anlass ist, dass Schick seit 20 Jahren

Erzbischof von Bamberg ist. Er wurde am 21. September 2002 in sein Amt eingeführt. Zuvor war der Kirchenrechtler Weihbischof und Generalvikar im Bistum Fulda. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx würdigte Schicks langjähriges Engagement als deutscher Weltkirche-Bischof.

 

Der Erzbischof selbst mahnte im Interview mit der Bamberger Bistumszeitung zu Geduld bei Reformbemühungen. Es gebe Möglichkeiten für Veränderungen, aber auch Grenzen. Die Gläubigen sollten sich aktiv an Reformen beteiligen, dabei aber "sich und der Weltkirche" die nötige Zeit gönnen. "Sie werden die Möglichkeiten für Veränderungen erkennen und für die Grenzen Verständnis aufbringen."

 

Schick sprach von einer "Phase der Neuorientierung" mit Blick auf Kirche und Gesellschaft. Es müsse über die vier Kennzeichen des Glaubensbekenntnis, nämlich Einigkeit, Heiligkeit, Katholizität und Apostolizität theologisch, spirituell und pastoral neu nachgedacht werden. "Dann wird die Kirche konsolidiert und kooperativ in die Zukunft gehen und den Menschen missionarisch-karitativ dienen können."