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„Ehe und Familie als Berufung verstehen“

Rom (pm) – Das X. Weltfamilientreffen hat am 26. Juni seinen Abschluss in Rom und weltweit gefunden. Seit Mittwoch zuvor hatte sich aus Deutschland eine 24-köpfige Delegation unter der Leitung von Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, in Rom aufgehalten.
Erzbischof Koch zog ein positives Fazit des Weltfamilientreffens: „Es war für mich bewegend, wie klar viele Paare ihre Ehe und Familie bei diesem Weltfamilientreffen als Berufung verstehen, der sie sich im Glauben ein Leben lang auch in schwierigen Phasen stellen wollen.“ Besonders habe ihn die weltkirchliche Erfahrung beeindruckt.
„,Haben bei Eurem Synodalen Weg Familien wie bei uns ein eigenes Stimmrecht?‘, fragte mich eine junge vietnamesische Mutter. Sie fügte hinzu: ‚Oder kommen bei Euch alle Delegierten alleine zu Euren Treffen ohne ihre Familien?‘“, so Erzbischof Koch. Er fügte hinzu: „Manchmal kommen mir bei uns die Worte von der Sakramentalität der Ehe wie pflichtbewusst geäußerte, oftmals leblose theologische Standardformeln vor. Hier in Rom merkte ich in manchen Statements, wie lebendig und herausfordernd für viele das bei ihrer Trauung empfangene Geschenk der Gegenwart Gottes in ihrer Ehe ist, und wie tragend und bedeutend es für ihre Ehe ist, sich immer wieder ganz konkret auf Gott einzulassen.“
Erzbischof Koch ergänzte die Formulierung einer Delegierten während des Familientreffen begleitenden Pastoralkongresses: „Das ist doch das wesentliche Plus unserer kirchlichen Ehe und unsere Verheißung.“
Mit Blick auf die weitere Familie- und Ehepastoral der Kirche in Deutschland stellte Erzbischof Koch Fragen für die Zukunft: „Wie können wir verhindern, dass das Besondere einer christlichen Ehe diskriminierend wirkt gegenüber anderen Lebensformen?    …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe ­27/2022