Durck klicken auf die beiden Links kommen Sie auf die Fotogalerie der Bistumswallfahrt:
https://photos.app.goo.gl/K2ZPCbQzQPKmVtHv6 (Fotos: Andreas Kuschbert)
https://www.picdrop.com/dominikschreiner/bistumswallfahrt (Fotos: Dominik Schreiner)
Rom hat alles übertroffen. Ich komme mit mehr zurück, als ich mitgenommen habe.“ – „Es war unvergesslich schön. So viele Gnaden wurden uns zuteil.“ – „Es war einfach super, beeindruckend und
bestens organisiert.“ Fast schon überschwänglich sind die Äußerungen von drei der über 200 Teilnehmenden an der Diözesanwallfahrt beziehungsweise der Leserreise des Heinrichsblattes, die vom 10.
bis 16. Mai nach Rom führte.
Mit zwei Bussen von Spörlein Bus & Reisen Burgebrach (bereits am Samstag mit Zwischenstation in Verona) sowie per Flugzeug am Sonntag machten sich die Gläubigen aus vielen Teilen des
Erzbistums auf den Weg nach Rom, unter ihnen auch Erzbischof Herwig Gössl, die Domkapitulare Martin Emge und Dr. Norbert Jung sowie Pfarrer i.R. Martin Battert. Begleitet wurden die Pilger aus
dem Erzbistum die Tage über von Robert Schmitt, Markus Schweizer, Joachim Michalik und Maria Oefele, vier versierten Reiseleitern des Bayerischen Pilgerbüros. Unterstützt wurden sie dabei von
Yvonne Hipp vom Pilgerbüro der Erzdiözese Bamberg.
„Der Wissensdurst der Oberfranken ist grenzenlos. So kenne und liebe ich den Menschenschlag, der mir familiär so nahe ist“, sagt Reiseleiter Robert Schmitt am Ende der Reise. „Der tief
verwurzelte Glaube der Menschen wurde immer wieder bei den Gottesdiensten und in den Gesängen klar.“ Dass jeder Moment der Pilgerfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde, dazu haben laut
Schmitt auch die „wunderbare Orgelbegleitung“ durch Heinrichsblatt-Chefredakteur Andreas Kuschbert und die „mitreißende Musik“ der mitgereisten Bläsergruppe „Ächd Blech“ beigetragen.
Für die sieben Musiker, die größtenteils aus dem Landkreis Lichtenfels stammen, war die Teilnahme an der Reise etwas Besonderes, wie Elmar Kerner gegenüber dem Heinrichsblatt betont. „So etwas
wie in Rom ist fast einmalig“, sagt er. Und er ist auch Tage nach der Rückkehr noch immer beeindruckt von der großen Wertschätzung, die allen Musikern von Seiten der Pilgergruppe entgegengebracht
wurde.
Viele emotionale Erlebnisse gab es für die Pilger während der Tage in Rom. Für die Mitreisenden des einen Busses gab es einen solchen Moment schon während der Fahrt. Reiseleiter Markus Schweizer
hatte eine Kerze mitgebracht, auf die während einer Vorstellungsrunde die Reisenden ihren Fingerabdruck und zugleich auch ihre ganz persönlichen Anliegen hinterlassen konnten. Die Kerze selbst
wurde bei jedem der täglichen Gottesdienste entzündet und auf den jeweiligen Altar gestellt.
Doch auch das Durchschreiten der Heiligen Pforten im Petersdom, im Lateran und den Basiliken Santa Maria Maggiore und S. Paul vor den Mauern mit gemeinsamen Gesängen sorgte bei vielen der
Reisenden für Gänsehautmomente. Und es sind die gemeinsamen Gottesdienste in S. Sebastiano vor den Mauern, in der „deutschen Kirche“ S. Maria dell’ Anima, in der Apsis des fast leeren
morgendlichen Petersdoms, in St. Paul vor den Mauern und schließlich in S. Biagio in Tivoli, die für die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Bamberg zu einem unvergesslichen Erlebnis
werden.
Beeindruckt zeigten sich die Pilger von Erzbischof Herwig Gössl, der während der Tage in Rom die Nähe zu den Pilgern suchte, mit ihnen sprach, einen Kaffee trank oder auch immer wieder für ein
gemeinsames Bild bereitstand. „Es ist eine wunderbare Fahrt“, sagte Gössl im Gespräch mit dem Heinrichsblatt. „Es sind tolle Gruppen und überall gibt es sehr freundliche Menschen.“
Für Ludwig Böhm war die Reise eine ganz besondere, hatte er sie doch beim Weihnachtspreisrätsel des Heinrichsblattes gewonnen. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin erlebte er die Tage in Rom und
kann am Ende gar nicht sagen, was für ihn am Schönsten war. „Es war alles super“, resümiert er. „Eine Kirche war schöner als die andere. Die Gottesdienste mit unserem Erzbischof waren toll, und
das Besteigen der Kuppel des Petersdoms war ein besonderes Highlight.“ Als kleinen Wermutstropfen bezeichnete Böhm, dass man den neue Papst nicht gesehen habe. „Aber ansonsten war es eine
besondere Woche.“
In Rom gab es für die Reisenden aus dem Erzbistum am Mittwochnachmittag gleich drei verschiedene Programme, die vorab gebucht worden waren. So ging es für die eine Gruppe in die Vatikanischen
Museen, wo auch die Sixtinische Kapelle besichtigt werden konnte, in der sich wenige Tage zuvor noch die Kardinäle zur Papstwahl versammelt hatten.
Für eine zweite Gruppe gab es eine Führung durch die Stätten des antiken Roms – ein Gang, der durch einen starken Gewitterschauer zeitweise beeinträchtigt wurde. Und die dritte Gruppe besuchte
die Pilgerkirchen Santa Croce in Gerusalemme und San Lorenzo fuori le mura, in der die wertvolle Reliquie von Kreuz Jesu gehütet wird, sowie die Basilika Santa Prassede mit ihren wunderbaren
Mosaiken.
Mit Bussen ging es für alle Teilnehmenden am Donnerstag zunächst zur päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo, wo nicht nur die inzwischen zugängliche Gartenanlage besichtigt werden konnte,
sondern unter anderem auch die päpstlichen Privatgemächer. Und so stand man während der Führung dann im Schlafzimmer des Papstes ebenso wie in dessen Privatkapelle und Arbeitszimmer. „Ich war als
Reiseleiter schon sehr oft in Castel Gandolfo, aber die Besichtigung dieser Räume war für mich eine Premiere“, konstatierte Markus Schweizer tief beeindruckt.
Am Nachmittag ging es weiter nach Tivoli, wo die ehemalige Kardinalvilla Villa d’ Este mit ihren prunkvollen Räumen und dem beeindruckenden Park mit dessen zahlreichen Brunnen, Wasserspielen und
Kaskaden besichtigt wurde.
Und gemeinsam wurde in der Kirche S. Biagio noch einmal Gottesdienst gefeiert. Dabei drückte Erzbischof Herwig seine Dankbarkeit für die „großartige Gemeinschaft“ während der Pilgerreise aus,
einer Reise, „bei der vielleicht nicht alles so gelaufen ist, wie man es erwartet hat. Aber wir wollen für alles Gott danken.“
Andreas Kuschbert