Kloster Banz (wd) – Es ist ein Pflichttermin und ein fester Bestandteil des Terminkalenders in Kloster Banz. Inge Müller-Lamprecht, Tochter des Malers Fritz Lamprecht, hat noch vor ihrem Tod die Gemäldesammlung mit den Werken ihres Vaters der Hanns-Seidel-Stiftung vermacht mit der Vorgabe, diese auszustellen und einmal im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies geschieht immer an der sogenannten „Lamprechtiade“. Zusätzlich gab es einen Vortrag, der sich nahtlos in die wechselhafte Geschichte von Kloster Banz einfügte.
Aus der ehemaligen Burganlage wurde durch Gräfin Alberada von Schweinfurt um 1070 das Benediktinerkloster und war bis zur Säkularisation 1803 das älteste Kloster am Obermain. Im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster fast vollständig zerstört und musste neu gebaut werden. 1814 erwarb Herzog Wilhelm von Bayern die ehemalige Klosteranlage, aus Kloster Banz wurde Schloss Banz. Nach dem Ersten Weltkrieg verpachteten die Wittelsbacher als Eigentümer das Anwesen an die Trappisten. 1933 schließlich erwarb die Gemeinschaft von den Heiligen Engeln das gesamte Anwesen und die Ländereien.
An dieser Stelle begann Dr. Christian Petrzik, Leiter des Archivs für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung, seinen Vortrag mit einem Rückblick auf die Entstehung der Gemeinschaft.
