Nürnberg (sk) – Vor 65 Jahren – am 27. November 1960 – wurde das Caritas-Pirckheimer-Haus eingeweiht. Fünf Monate später öffnete es seine Pforten als Jugendbildungsstätte unter der Trägerschaft des Jesuitenordens und dem ersten Direktor, Pater Otto Schweikart SJ. Seitdem hat „das CPH“, wie es kurz genannt wird, einige Entwicklungen durchlaufen. Dabei war und ist es stets eine feste Größe in der Nürnberger Bildungslandschaft. Mit jährlich mehr als 50 000 Besucherinnen und Besuchern gehört es längst zu den großen Trägern der Jugend- und Erwachsenenbildung in der Metropolregion und erreicht durch sein Tagungshaus und Hotel Zielgruppen aus ganz Deutschland.
Von den Jesuiten zunächst als Jugendhaus gegründet, ist das CPH vielen Nürnbergerinnen und Nürnbergern noch bestens als beliebte Anlaufstelle für Freizeitaktivitäten und Bildungsangebote in Erinnerung. Ende 1970 wurde zusätzlich eine Akademie für Erwachsene unter der Trägerschaft der Erzdiözese Bamberg eingerichtet. In den 80er-Jahren endete die offene Jugendbetreuung im CPH und man konzentrierte sich auf den eigentlichen Akademiebetrieb mit Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 2007 ist das CPH in gemeinsamer Trägerschaft des Jesuitenordens und des Erzbistums Bamberg.
Das Religiöse ist politisch
Als katholische Einrichtung war die Akademie CPH schon immer mit gesellschaftspolitischen Themen befasst, denn „Das Religiöse ist politisch“ – so der Titel eines Buchs, das das CPH 2019 herausgegeben hat. Als die Stadt Nürnberg im Jahr 2001 das NS-Dokumentationszentrum eröffnete, beteiligte sich das CPH am Aufbau der Einrichtung und entwickelte pädagogische Angebote dazu.
Nach wie vor ist die historisch-politische Bildung ein Schwerpunkt der Akademiearbeit – neben den theologischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen.
Die Themenbereiche der Akademie CPH werden in den vier Leit-Ressorts abgebildet, die eng miteinander verzahnt sind: Theologie/Spiritualität/Philosophie, Menschenrechte/Demokratie/Erinnerungsarbeit; Gesellschaft/Solidarität/Nachhaltigkeit und Kunst/Kultur/Teilhabe.
