München (KNA) - An Allerheiligen jährt sich zum 80. Mal der Todestag des Münchner Sozialapostels und NS-Widerstandskämpfers Pater Rupert Mayer (1876-1945). Aus diesem Anlass findet am 11. November um 17 Uhr ein Gottesdienst in der Münchner Bürgersaalkirche statt, wie der Caritas-Verband der Erzdiözese München und Freising am Donnerstag mitteilte. In dem Gotteshaus in der Fußgängerzone befindet sich auch das Grab des 1987 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochenen Jesuiten. Täglich pilgern junge und alte Menschen aus aller Welt zu ihm.
Der Jesuit wird weit über die Stadtgrenzen hinaus verehrt, wie es heißt. Er setzte sich zeitlebens für Menschen in Not ein - für Flüchtlinge, Wohnungslose und Gebrechliche. In der Zeit des Nationalsozialismus verteidigte er mutig seinen christlichen Glauben und machte deutlich, dass ein Katholik niemals Nationalsozialist sein könne.
Mit seinem Wirken legte Mayer wesentliche Grundsteine für die heutige Caritas in der Großstadt München und wurde so zum Patron des katholischen Wohlfahrtsverbands. Mit der 1987 gegründeten Pater-Rupert-Mayer-Stiftung unterstützt der Diözesan-Caritasverband nach eigenen Angaben benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen. Unter dem Stiftungsdach wurden laut Mitteilung seit 2011 mehrere Stiftungsfonds gegründet, die den Wunschnamen der stiftenden Person tragen und deren Mittel einem bestimmten Zweck sozialen Zweck zugute kommen.
