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Ablass: Ein Weg, heil zu werden

Nürnberg (upd) – Die Nürnberger Frauenkirche ist im Heiligen Jahr 2025 eine von sieben Ablasskirchen in der Erzdiözese. Viele Katholiken stehen dem Ablass allerdings skeptisch gegenüber, ist der Begriff doch aufgrund der besonderen Geschichte des Ablasswesens historisch belastet. Dass das Thema auch heute interessiert, zeigte das rege Publikumsinteresse beim Theologischen Hofgespräch von Katholischer Erwachsenenbildung und Caritas-Pirckheimer-Haus unter der Überschrift „Wie können wir Ablass heute verstehen?“

 

Ablass spielt eine wichtige Rolle im Heiligen Jahr. Weltweit können Gläubige einen vollkommenen Ablass erlangen, wenn sie eine Wallfahrt nach Rom unternehmen, die Heilige Pforte durchschreiten und die vom Vatikan festgelegten Konditionen erfüllen. Es ist aber ebenso möglich, dies im eigenen Land zu tun und eine Ablasskirche wie die Nürnberger Frauenkirche aufzusuchen.

 

Ablass definiert der dort zuständige Pfarrer Markus Bolowich als eine spirituelle Form, eine besondere Art von Frömmigkeit, ein eigenes Verständnis von Gottesbeziehung, weshalb er dazu aufruft, trotz aller zweifelsfrei vorhandenen Vorbehalte wegen einstiger missbräuchlicher Handhabung des Ablasssystems mit Respekt über diese Form zu sprechen. Gleichzeitig stellt der Seelsorger aber klar, dass die Ablassgewinnung freiwillig ist: „Was für den einen wertvoll ist, muss nicht für alle anderen gelten.“

 

Sieben Pilgerorte in Rom

 

Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. ausgerufen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50 und dann 33 Jahren wiederholt. Der Rhythmus von 25 Jahren besteht seit 1470. Zentrale Elemente wurden die Romwallfahrt, die Heilige Pforte im Petersdom und der Ablass.

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 42/2025