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Ausstellung zeigt Restaurierung von kirchlichem Prunk-Schrein

Köln (KNA) – Die Restaurierungsarbeiten an einem bedeutenden Kirchenkunstwerk stehen im Zentrum einer Ausstellung in Köln. Schritt für Schritt können Besucherinnen und Besucher die Restaurierung des mittelalterlichen Suitbertusschreins nachvollziehen, teilte der Kölner Dom am Donnerstag mit. Die Ausstellung in der Domschatzkammer ermögliche erstmals einen direkten Blick auf die abgenommenen Figuren, Reliefs, Zierbleche, Säulen und Dachknäufe des Schreins.

 

Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kunstwerk laut Angaben mehrfach restauriert. 2018 stellte sich bei einer Begutachtung jedoch heraus, dass vor allem die metallenen Beschläge des Daches und der Seitenflächen beschädigt waren. Seit 2021 befindet sich das Werk daher in der Goldschmiede und Metallrestaurierungswerkstatt des Kölner Domes. Die dortigen Experten nahmen mehr als 1.100 vergoldete Kupfer- und Silberbeschläge ab, um sie zu konservieren. Auch der Holzkern des Schreins wird in einer spezialisierten Werkstatt behandelt.

 

Figuren am Schrein sind gut erhalten

 

Der "Kaiserswerther Suitbertusschrein" enthält als Reliquienschrein sterbliche Überreste des heiligen Suitbertus und des heiligen Willeicus. Das reich verzierte Kunstwerk aus der Pfarrkirche Sankt Suitbertus in Düsseldorf-Kaiserswerth entstand ab dem späten 12. Jahrhundert. Bemerkenswert ist laut Kölner Dom, dass der figürliche Schmuck nahezu vollständig erhalten ist. Die Ausstellung endet am 31. Januar.