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Zukunft der Franziskaner in Vierzehnheiligen ungewiss

Bamberg/Bad Staffelstein (KNA) – Die Präsenz des Franziskanerordens am Wallfahrtsort Vierzehnheiligen in Bad Staffelstein ist ungewiss. Wie das Erzbistum Bamberg (Dienstag) mitteilte, will die Provinzleitung Anfang 2026 entscheiden, ob und wie der Orden nach rund 200 Jahren weiter präsent sein kann. Ein Verbleib über 2028 hinaus sei aktuell aber eher unrealistisch. Dennoch wollten Erzbistum und Orden die Seelsorge vor Ort weiter sicherstellen.

Wegen Nachwuchsproblemen könnten die Franziskaner die Betreuung künftig nicht mehr allein übernehmen, hieß es weiter. Erzbistum und Ordensleitung hätten daher in den vergangenen Wochen "intensive Gespräche" geführt. Erzbischof Herwig Gössl gehe es darum, Vierzehnheiligen als einen Ort der Begegnung, der Hoffnung und des Glaubens auch für kommende Generationen zu erhalten.

 

Den Angaben zufolge leben aktuell acht Franziskaner in Vierzehnheiligen, einem der wichtigsten Wallfahrtsorte im Erzbistum Bamberg. Jedes Jahr kämen rund 180 Pilgergruppen und etwa 800.000 Besucher dorthin.