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Warken: Gemeinschaftspraxen für medizinische Versorgung auf dem Land

Berlin (KNA) – Gemeinschaftspraxen zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung auf dem Land sind nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) das Modell der Zukunft. "Der Trend geht dahin, dass sich mehrere Ärzte zusammentun, gemeinsam die bürokratische Last und den Papierkram stemmen, gemeinsam Personal teilen und weitere Ärzte anstellen", sagte sie am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. Das sei ein guter Weg, so Warken vor Beginn des 46. Hausärztinnen- und Hausärztetags am Donnerstag und Freitag in Berlin.

 

Auch brauche es weitere kreative Modelle, sagte die Gesundheitsministerin weiter. Etwa könnten Kommunen Ärztehäuser bauen und vergünstigt zur Verfügung stellen. Bei einer schwindenden Zahl von Hausärzten könnten zudem medizinische Fachkräfte mehr Aufgaben übernehmen. Beim Impfen und bei Langzeittherapien sollten Apotheken stärker einbezogen werden.

 

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage befürchten drei von vier erwachsenen Deutschen bei einer alternden Bevölkerung eine verschlechterte medizinischen Versorgung in Haus- und Facharztpraxen. Für die repräsentative Civey-Befragung im Auftrag des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes wurden 5.000 Erwachsene online befragt.