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Kultur, Kirche und Gemeinschaft

Hannberg (TW) – Anfang Juli wurde die Hannberger Wehrkirche, die als drittgrößte Kirchenburg Deutschlands gilt, erneut zur Bühne eines außergewöhnlichen Kulturereignisses: Die neunte Auflage der Benefizveranstaltung „Kultur in der Kirchenburg“ lockte bei bestem Sommerwetter rund 1000 Besucher in das historische Ensemble. Neben Musik und Gemeinschaft stand dabei vor allem eines im Mittelpunkt – die lebendige, offene Kirche.

 

Stimmungsvoller Rahmen

 

Die beleuchtete Kirchenburg bot einen stimmungsvollen Rahmen. Was einst eine Wehrkirche war, wurde an diesem Abend zu einem Ort der Kultur, des Dialogs und der gelebten Nächstenliebe. Besonders bemerkenswert: Viele der Gäste haben sonst kaum oder keinen Bezug zur Kirche – und begegneten an diesem Abend einer Kirche, die offen, zugewandt und engagiert ist.

 

Pfarrer Johannes Saffer, Landrat Alexander Tritthart, der neue Heßdorfer Bürgermeister Axel Gotthardt, Sparkassenvertreter Johannes von Hebel und Hauptorganisator Thomas Willert eröffneten gemeinsam das Fest. Willert betonte: „Wir wollen zeigen, dass Kirche auch außerhalb des Sonntagsgottesdienstes relevant ist – als Kulturträgerin, als sozial Engagierte, als einladende Gemeinschaft.“

 

Rund 60 Ehrenamtliche aus der Pfarrei Hannberg trugen mit großem Einsatz zum Gelingen bei. Auch das Musikprogramm ließ keine Wünsche offen: Die junge Försti Band brachte mit selbstgeschriebenen Rocksongs jugendliche Perspektiven auf die Bühne. Sunshine 4, eine Familienband, lud mit Country-Klassikern zum Mitschunkeln ein. Danach sorgte Paddy’s Last Order mit Irish Folk für Stimmung, bevor die achtköpfige Partyband Hertz7 die Gäste ab 23:30 Uhr sogar zum Tanzen brachte – ein seltener Anblick in einer mittelalterlichen Kirchenburg.

 

Alle Künstlerinnen und Künstler traten ohne Gage auf. Der reine Spendenerlös des Abends, mehr als 3500 Euro, kommt zwei Projekten zugute: der Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen und dem Ausbildungsfonds der Partnerpfarrei Busagula in Uganda.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 30/2025