München (KNA) – Fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdörfer hervor. Demnach vererben nicht nur Alleinstehende ihr Geld an NGOs. Auch Paare, Eltern und Großeltern unterstützten mit ihrem Nachlass entsprechende Organisationen.
Die potenziellen Erben sind laut der Umfrage in der Regel damit einverstanden. Fast drei von vier (72 Prozent) seien bereit, zugunsten einer NGO auf einen Teil ihres Erbes zu verzichten. Besonders großzügig seien in diesem Zusammenhang junge Frauen (77 Prozent).
Die Bereitschaft, gemeinnützig zu vererben, ist den Angaben zufolge nicht an die Höhe des Vermögens gekoppelt: Die meisten Testamentsspenden stammten von Menschen mit durchschnittlichem Einkommen. Für die Erhebung wurden bundesweit insgesamt 1.608 zufällig ausgewählte Personen ab 18 Jahren befragt.