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Diakonie: Wohnungslose Menschen besser vor Hitze schützen

Berlin (KNA) – Wohnungslose Menschen brauchen bei extremer Hitze gezielte Unterstützung. Dazu gehört laut Diakonie Deutschland die Bereitstellung von Trinkwasser und der Zugang zu kühlen und schattigen Orten. "Gemeinsam können Kommunen und Bürgerinnen und Bürger viel bewirken, um wohnungslose Menschen vor den Gefahren extremer Hitze zu schützen", sagte Elke Ronneberger, Bundesvorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, am Dienstag.

 

Deshalb sollten Notunterkünfte nicht nur in den Wintermonaten zugänglich sein, sondern ganzjährig. Diese müssten hitzegerecht ausgestattet sein. Ein weiterer Vorschlag der Diakonie: die Öffnung klimatisierter öffentlicher Einrichtungen wie Bezirksämter, Bibliotheken und Museen. An öffentlichen Orten könnten zudem Schattenspender wie große Sonnensegel oder Zelte installiert werden. Passanten könnten Wohnungslose zudem auf Kirchen als schattige und kühle Orte hinweisen.

 

Trinkbrunnen und Wasserflaschen

 

Auch forderte die Diakonie Deutschland den Ausbau der öffentlichen Wasserversorgung. Es brauche öffentliche Trinkbrunnen. Mobile Wasserstationen müssten aufgestellt werden. In öffentlichen Gebäuden sollten kostenlos Wasserflaschen bereitgestellt werden.

 

Eine weitere Maßnahme sei die Ausgabe von Sonnencreme, Sonnenhüten und leichter Kleidung sowie die Verteilung von leichten, nährstoffreichen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln gegen Dehydration. Durch den Einsatz mobiler medizinischer Teams könnten Hitzeschäden frühzeitig erkannt und behandelt werden. Auch Passanten sollten auf mögliche Notlagen von Wohnungslosen achten.