Bamberg (hbl) – Ganz im Zeichen des noch von Papst Franziskus ausgerufenen und eröffneten Heiligen Jahren sowie des zehnjährigen Jubiläums der Enzyklika „Laudato si“ steht das diesjährige Heinrichsfest, das vom 10. bis 13. Juli gefeiert wird. „Dabei spielen Orte der Hoffnung eine wichtige Rolle. Sie sind Ankerplätze für Leib und Seele“, schreibt Erzbischof Herwig Gössl in seinem Grußwort zum Heinrichsfest. Für den Bamberger Oberhirten ist das Fest ebenfalls ein Hoffnungsort.
Gottesdienste, Ausstellungen und ein neues Format, eine Lesenacht im Bamberger Dom, sind nur einige der Veranstaltungen rund um das diesjährige Heinrichsfest.
Den Auftakt bildet am Donnerstag, 10. Juli, eine Eucharistiefeier im Dom mit der feierlichen „Übertragung der Häupter“ aus der Häupterkapelle, wo die Schädelreliwuien von Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde aufbewahrt werden, in das Hauptschiff des Doms. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, dem Dompfarrer Dr. Markus Kohmann vorstehen wird, übernimmt die Mädchenkantorei am Bamberger Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Vincent Heitzer.
Am Freitag, 11. Juli, wird um 16 Uhr die Ausstellung „Krise.Kunst.Kirche. Kontinente – Visionen von Laudato si“ im Dom eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die zeitgenössische Kunstszene eines Kontinents die Themen Umwelt- und Klimaschutz interpretiert.
Um 20 Uhr beginnt am 11. Juli eine Lesenacht mit dem Titel „Unerhört?!“, die sich auf die Spuren biblischer Frauen begibt. Der Arbeitskreis „Lesenacht im Erzbistum Bamberg“ will einige der Lebens- und Glaubensgeschichten von „weggelassenen“ biblischen Frauen zu Gehör bringen. Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Jazz-Gruppe „Caro Heuser Trio“.
Traditionelle Gottesdienste zum Heinrichsfest gibt es am Samstag, 12. Juli. Um 10 Uhr beginnt in St. Urban am Babenbergerring eine Eucharistiefeier mit Krankensalbung für Senioren, Kranke und Menschen mit Behinderung. An den Gottesdienst schließt sich ein Mittagessen an. Die Malteser bieten einen kostenlosen Fahrdienst an, durch den Personen im Großraum Bamberg zu Hause abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden können.
Um 16 Uhr wird es auf dem Domplatz wieder einen Motorradgottesdienst geben, den Pfarrer Wolfgang Eßel zelebrieren wird.
Ab 14 Uhr kann an diesem Tag der Biergarten in der Alten Hofhaltung genossen werden. Für die passende Musik sorgen die „JazzPantz“.
Ein besonderes Highlight bildete der Samstagabend unter dem Motto „Hope“ mit Auftritten der PercussionGruppe „Hörsturz“, dem Chor „Auftakt“ und der Tanzgruppe „Wackelkontakt“ der inklusiven Kulturgruppen der KUFA.
Im Mittelpunkt des Heinrichsfestes steht der Festgottesdienst am Sonntag, 13. Juli, ab 10 Uhr auf dem Domplatz. Zelebrant und Prediger wird Erzbischof Herwig Gössl sein, die musikalische Gestaltung übernehmen der Bamberger Domchor und die Mädchenkantorei am Bamberger Dom sowie Bläser der Bamberger Symphoniker.
Ab 11.30 Uhr beginnt das große Festtreiben rund um den Dom mit Angeboten für Jung und Alt. So gibt es von 12 bis 16.45 Uhr auf der Domplatzbühne ein abwechslungsreiches Programm aus Musik. Tanz, Kampfsport, Showauftritt und Sportakrobatik, gestaltet von Mitgliedsvereinen der DJK und der Tanzgruppe Lollipop der Barmherzigen Brüder Gremsdorf. Um 15.30 Uhr ist ein Domplatzkonzert mit „Männersache – dem Männerkneipenchor aus Bamberg“ geplant.
Auch im Bamberger Dom gibt es an diesem Tag verschiedene Angebote, unter anderem die beliebte Dom-Erlebnisführung für Kinder mit Erzbischof Herwig. Ab 12 Uhr lädt auf dem Domkranz die „Grüne Oase“ zum Verweilen und Entspannen ein. In der Kunigundenkapelle am Dompfarrhaus lädt der Frauenbund um 14 Uhr unter dem Thema „Vom Wert der Tage …“ zu einer meditativen Auszeit ein. Um 15 und 16 Uhr laden Mitarbeitende der Caritas im Garten des Generalvikariats zu Vorlese-Runden ein.
Auf dem Heinrichsfest werden sich traditionell auch wieder Initiativen, Projekte und Einrichtungen aus dem Erzbistum Bamberg von 11.30 bis 17 Uhr auf dem Domplatz präsentieren.
In der Alten Hofhaltung und in der Domstraße (hinter der Alten Hofhaltung) ist am Sonntag für reichlich Essen und Trinken gesorgt.
Den Abschluss des Heinrichsfestes bildet die feierliche Pontifikalvesper mit Erzbischof Herwig Gössl, die um 17 Uhr im Kaiserdom beginnt.