Paris (KNA) – In der Pariser Kathedrale Notre-Dame werden 16 Kupferstatuen wiederaufgestellt. Sie waren vor dem Großbrand von 2019 für Restaurierungsarbeiten entfernt worden, wie die Kathedralverwaltung in Paris mitteilte. Seit dieser Woche würden sie bei der Fertigstellung der Dacharbeiten an der Turmspitze nach und nach zum Sockel des Turms zurückgebracht. Den Anfang machte demnach die Statue des Apostels Paulus; weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. Unterdessen hat auch der Abbau des Gerüsts um den Turm begonnen; er soll im August abgeschlossen sein.
Die Statuen, entworfen 1857 vom damaligen Restaurator der Kathedrale, Eugène Viollet-le-Duc, stellen die zwölf Apostel und die Symbole der vier Evangelisten dar: Löwe, Stier, Engel und Adler. Sie wurden seit April 2019 in der Dordogne restauriert und waren seit Februar 2023 in der Pariser Cité de l'architecture et du patrimoine ausgestellt.
Inbegriff von Frankreichs Kathedralen
Die frühgotische Pariser Bischofskirche Notre-Dame ist ein Wahrzeichen der Stadt. Vielen gilt sie als Inbegriff der Kathedralen Frankreichs. Die der Gottesmutter Maria geweihte Kirche liegt exponiert auf der Seine-Insel Île de la Cité im historischen Stadtzentrum und wurde vor dem Großbrand von 2019 jährlich von rund 12 bis 14 Millionen Menschen besucht.
Im Zuge von Renovierungsarbeiten brach am 15. April 2019 auf dem Dach von Notre-Dame ein Großfeuer aus, das Dächer und Dachstuhl, Teile der Gewölbe sowie den Vierungsturm zerstörte. Staatspräsident Emmanuel Macron hatte damals angekündigt, die Kirche binnen fünf Jahren wiederaufzubauen. Im Dezember 2024 fand die Wiedereröffnung statt.