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So vieles, dankbar zu sein

Wolken, Wind aber auch Sonne begleiteten den Motorradgottesdienst im Klostergarten. Foto: Brigitte Pich
Wolken, Wind aber auch Sonne begleiteten den Motorradgottesdienst im Klostergarten. Foto: Brigitte Pich

Kloster Schwarzenberg (bp) – Mit seiner Erfahrung, dass Gott hilft, wenn man betet, er uns zumindest immer begleitet, wollte Bruder Mateusz Kotylo den zahlreichen Gottesdienstbesuchern Mut machen. Denn auch dann, wenn wir uns schnell mal verrennen: „Gott gibt uns die Kraft ein guter Mensch zu sein“. In seiner Begrüßung freute sich der Leiter des Bildungshauses Kloster Schwarzenberg, dass wieder viele Menschen zu den Franziskaner Minoriten gekommen sind, um mit ihnen Christi Himmelfahrt zu feiern: Mit einem traditionellen Motorradgottesdienst unter freiem Himmel, vorbereitet von den Motorradfreunden Scheinfeld.

 

Der Tag, an dem Jesus in den Himmel aufgefahren ist, sei ein Tag der Freiheit, der Hoffnung und des Vertrauens, der Himmel und Erde verbinde. Eine schöne Parallele zu den Freiheit liebenden Bikern, fand Bruder Mateuz, denn auch sie suchten in Bewegung die Schönheit der Welt zu erkennen.

 

Und so nahm der Ordensmann die Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen mit auf eine Reise mit dem Sonnengesang des Franziskus – den die Brügelband aus Scheinfeld im italienischen Original spielte. Franziskus lade uns ein unser Leben und die Natur mit Staunen und Dankbarkeit zu betrachten. „Wir vergessen oft dankbar zu sein“, betonte Bruder Kotylo. „Das Nörgeln und Jammern geht immer automatisch.“

 

Und damit wir uns nicht so oft verrennen, gab Bruder Mateusz allen – bis zum nächsten Jahr – eine Übung mit auf den Weg: Statt unzufrieden den Kopf hängen zu lassen, in den Himmel zu blicken und jeden Abend Gott für drei Dinge zu danken. „Das können ganz alltägliche Dinge sein“, erklärte er. „Das Essen, nicht mit dem Partner gestritten zu haben, ohne Schmerzen aufgestanden zu sein ....“. Die Übung könne einfach beginnen. Doch mit der Zeit merke man – mit Blick in den Himmel: „Man hat so vieles, dankbar zu sein“.