Marktleugast (ws) – Im Jahr 1958 erhielt der in Marktleugast geborene Bildhauer Hans Rucker (1931-2011) von Pfarrer Basilius Neubauer den Auftrag, für die verstreuten Gräber der Franziskaner-Patres auf dem Friedhof von Marienweiher ein sichtbares, die Gräber symbolisch vereinigendes Monument zu schaffen. Seit 1896 haben die Patres hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Was ihm gelang, ist nicht nur ein Blickfang, sondern ein bildhauerisches Meisterwerk.
Aus einem wuchtigen Block aus Kleinziegenfelder Muschelkalk arbeitete Rucker eine hochragende Stele heraus, die die Kraft des Steins ausstrahlt. An seiner Vorderseite befindet sich das Relief des Ordensgründers. Es ist eine Figur in klassischer Strenge: Franziskus in schlichter Kutte mit drei Knoten in der Gürtelschnur, die für die Ordensgelübde Armut, Keuschheit und Gehorsam stehen. An Händen und Füßen trägt er die Wundmale Christi, die er nach der Überlieferung 1224 im Kloster La Verna empfangen hat. Die Rechte erhebt er zum Segen von Mensch und Schöpfung. Der ernste, verinnerlichte Blick strahlt Gelassenheit und Ruhe aus.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 23/2025