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Katholische US-Unis unterstützen Studierende aus dem Ausland

Washington/Rom (KNA) – Katholische Universitäten in den USA wollen ausländischen Studierenden angesichts verschärfter Visa-Maßnahmen der Trump-Regierung helfen. Mehrere Universitäten erklärten dies auf Anfrage des US-Nachrichtenportals "OSV". Die University of Notre Dame in Indiana betonte demnach die Bedeutung internationaler Studierender und versprach umfassende Unterstützung.

 

Viel Unsicherheit

 

Die Santa Clara University in Kalifornien äußerte sich besorgt über die Entscheidung des Außenministeriums, Vorstellungsgespräche für Visa während der Zulassungsphase auszusetzen. Dies führe zu Unsicherheit bei internationalen Studierenden und im Zulassungsprozess.

 

Die Trump-Regierung hatte am 22. Mai der weltbekannten Harvard Universität wegen Antisemistismus-Vorwürfen die Möglichkeit entzogen, ausländische Studierende aufzunehmen. Die Maßnahme wird derzeit vor Gericht angefochten. Zudem wies die Regierung US-Botschaften weltweit an, Termine für Studentenvisa auszusetzen und die Überprüfung der Antragsteller in sozialen Medien auszuweiten. Bereits vereinbarte Termine bleiben bestehen, neue Anträge werden jedoch zurzeit nicht bearbeitet.

 

Kostenlose Rechtsberatung

 

Im akademischen Jahr 2023/2024 gab es mehr als 1,1 Millionen ausländische Studierende in den USA. Besonders an großen Forschungsuniversitäten zahlten sie oft höhere Studiengebühren.

 

Die Fordham University der Jesuiten in New York, die unter ihren 17.000 Studierenden mehr als 1.800 aus dem Ausland zählt, hat eine Webseite mit Informationen zu den neuen Richtlinien eingerichtet. Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeiter, die von Abschiebung bedroht sind, werden gebeten, sich an die Universität zu wenden. Fordham bietet bei Bedarf kostenlose Rechtsberatung an.